Hans Hartz
Geboren am 22.10.1943 in der Nähe von Husum - Gestorben am 30.11.2002 in Frankfurt/Main
Zur See gefahren. Am Bau gearbeitet. Sozialpädagogik studiert, und immer wieder zurück zur Musik.
Mit "Die weißen Tauben sind müde" stieg der Sänger, der bis dahin als Frontmann der
legendären Band " Lake " unter anderem noch zu Beatles-Zeiten im Hamburger Starclub auftrat, weltweit ganz oben in die Charts ein.
Das Debütsoloalbum "Sturm" erhielt auf Anhieb Platin und für das Album "Gnadenlos" bekam er eine goldene Schallplatte. Es folgten Hits wie "Nur Steine leben lang", "Musik aus der Ferne", "99 Tage" und viele, viele mehr auf zahlreichen Alben, sowie Titelsongs zu den TV-Serien " Schwarz Rot Gold " ( Unser Land und wenn Millionäre schlafen gehen ) und "Gezeiten der Liebe"( Rainbow ).
Eigene, neue Wege gehen war immer eine
Herausforderung für Hans Hartz, und so präsentierte er auf dem Album "Neuland Suite" eine durchgängige Geschichte in Form einer visionären Endzeitreise bei der er von dem Leadsänger der Band
Nazareth, Dan Mc Cafferty und Udo Lindenberg musikalisch unterstützt wurde. Schon damals war er mit diesem Werk seiner Zeit erheblich voraus.
Mit "Sail away" landete er 1991 einen Riesenhit, der täglich im Fernsehen und den Kinos zu
hören war. Das "grüne Schiff" segelte durch die Wohnzimmer. "Sail away" war weltweit wochenlang die Nr. 2 in den Charts. Alleine in Deutschland verkaufte sich der Titel über 1,6 Millionen
Mal.
Es folgten die Single-CDs "Das Geisterschiff" und "Highlander Heros"mit denen er erneut seine Vielseitigkeit und Ausdrucksstärke unter Beweis stellte.
Danach wurde es dann etwas ruhiger um den Sänger, der nie ein Star sein wollte, nur "der Junge von
nebenan". Der Sänger mit der außergewöhnlichen, erotischen und unverwechselbaren Stimme engagierte sich verstärkt für die Sorgen und Nöte von Menschen, die allzu schnell ins Abseits gestellt werden.
Es entstand die Hymne der Obdachlosen "Kein Zuhaus".
Als erster Sänger präsentierte Hans Hartz, live in der Frankfurter Börse seinen Song "Informationen",
den er für die Industrie komponiert und produziert hatte, dem erstaunten Publikum auf dem Börsenparkett.
Am 30.11.2002 verstarb Hans Hartz, leider viel zu früh, nach kurzer schwerer Krankheit. Krebs, diese bösartige Krankheit, machte auch vor Hans Hartz nicht halt.
Nur Steine leben lang !!
1981 CD "Sturm" mit dem Hit "Die weißen Tauben sind müde". Aus diesem Album |
wurde auch der Titel "Unser Land" für die ARD-Fernsehserie "Schwarz-Rot-Gold" |
übernommen |
1981 CD "Storm" englische Ausgabe der Sturm CD ( nur für den US-Markt ) |
1982 CD "Gnadenlos" mit dem Hit "Nur Steine leben lang" |
1983 CD "Morgengrauen" mit dem Hit "Ich lebe noch" |
1984 CD "Neuland Suite" mit dem Hit "Musik aus der Ferne". Diese CD und ihr |
geschichtlicher Inhalt wurden von der ARD verfilmt. Unter anderem mit Horst |
Frank & Udo Lindenberg |
1985 Mitwirkung an der legendären "Band für Afrika", Titelsong "Nackt im Wind" |
1987 CD "Verrückt nach Dir" mit dem gleichnamigen Hit |
1988 CD-Maxi "Nun stirbt das Meer" |
1989 CD "Halt mich fest" mit dem Hit "Gegen den Strom" |
1991 CD "Katamaran" mit dem gleichnamigen Hit |
1991 CD-Maxi "Sail away". Der weltweite Knaller aus der Beck's Bier Werbung !! |
1992 CD-Maxi "Immer vorm Wind" |
1993 CD-Maxi "Nordseewellen sind rauh" |
1995 CD "Gezeiten der Liebe". Der Sound-Track zur gleichnamigen TV Serie im ZDF |
mit dem Hit "Rainbow" |
1995 CD "Sail away" - die erste internationale CD mit dem Hit "Sail away " |
1996 CD-Maxi "Das Geisterschiff" und "Highlander Heroes" |
1998 CD "Kein Zuhaus". Diesen Titel schrieb Hans Hartz als eigene Hymne für |
die Lobby für Wohnsitzlose und Arme e.V. |
1999 CD "Der Wahnsinn blüht" |
2001 CD-Maxi "Mary-Anne ( let's sail away )" |
2002 CD "echt HARTZig"
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Und am Sonntag holt er sich den schwarzenLedermantel raus
Mit der Taille und den breiten Schultern
Und am rechten Ärmel streift er sich die rote Binde auf
Und schon stellt die neue Kraft sich ein
Und dann ruft er Leo an und Leo wartet schon
Treffpunkt halb sieben wie immer
Schnell die Flasche in die Tasche und den Schlagring in die Hand
Und nichts wie weg aus diesem öden Zimmer
Und draußen hallt das Pflaster unter seinem Nagelschritt
Und er pfeift sich ein Lied in den Wind
Und im Geiste marschieren schon alle andern mit
Auch wenn es heut noch wenige sind
Und wir lachen dabei sollten wir weinen
Und wir winken ab und sollten doch schrein
Denn es lohnt sich noch nicht bei einem
Doch morgen können es tausende sein
Und die schwarze Truppe trifft sich im Dunkel dieser Nacht
Im Steinbruch wo es keine Zeugen gibt
Und sie träumen sich die Welt kaputt ein Narr wer dabei lacht
Und dann singen sie ein scharfes Lied
Und dann steht Leo auf und Leo weiß bescheid
Denn Leo ist schon 18 Jahre
Und Leo sagt:“Es ist so weit wir brauchen eine neue Zeit.“
Und Leo hat blonde Haare
Und draußen hallt das Pflaster unter ihrem Nagelschritt
Und die Nacht ist nicht zum Schlafen da
Und im Geiste marschieren schon alle andern mit
Ein Lied zwei drei von Erika
und wir schlafen dabei sollten wir wach sein
und wir schweigen dabei sollten wir was tun
denn es lohnt sich bestimmt schon bei einem
denn einer ist mehr als genug
und wir lachen dabei sollten wir weinen
und wir winken ab und sollten doch schrein
doch es lohnt sich bestimmt schon bei einem
denn morgen können es tausende sein
ja wir lachen dabei sollten wir weinen
und wir reden dabei sollten wir was tun
und es lohnt sich bestimmt schon bei einem
denn einer ist mehr als genug
Morgengrauen
Ich lebe noch
Hoch in den Wolken über Husums Dächern
Da soll ich leben hat man mir gesagt
Mit sechszehn Fraun und einem bess’ren Leben
Und ‚ner Million an jedem neuen Tag
Eines wüßte ich doch wie kommt man da hoch
Wie kommt man dahin wo ich gar nicht bin
Denn ich lebe noch
Mitten unter euch
Ich lebe noch
Mit den Füßen auf der Erde
Und wenn es anders wäre
Dasnn packt mich bei der Ehre
Nein ich lebe noch
Vielleicht habt ihr mich nicht so oft gesehn
Wie das so üblich war vor einem Jahr
Ich bin ein bißchen unterwegs gewesen
Bis ich so müde wie die Tauben war
Man zog mich hin und her
Zwischen Bergen und Meer
Zwischen Schlafen und Applaus
War ich selten mal zuhaus
Doch ich lebe noch
Mitten unter euch
Ich lebe noch
Nur ein bißchen leiser
Vielleicht ein bißchen weiser
Auf jeden Fall sehr heiser
Doch ich lebe noch
Mein Haus steht immer noch im selben Sand
Mein Herz schlägt immer noch für dieses Land
Ich spreche immer noch dieselbe Sprache
Ich krieg noch immer Tränen wenn ich lache
Ich fliege viel aber ich flieg nicht hoch
Nein nein ich lebe noch
Mitten unter euch
Ich lebe noch
Mit den Füßen auf der Erde
Und wenn es anders wäre
Dann packt mich bei der Ehre
Nein ich lebe noch
Der blaue Ballon
Da steigt er auf zum grellen Licht
Gefüllt mit meinen Träumen
Lenken kann ich ihn von hier unten nicht
Und so verlier ich ihn hinter den Bäumen
Jetzt seh ich ihn wieder er hat sich befreit
Ich seh ihn höher gleiten
Er schwebt der Sonne zu mit Leichtigkeit
Fort von hier und den müden Zeiten
Er tat das was ich nicht kann
Er löste sich von der Erde
Er läßt sich treiben mein blauer Ballon
Oh wenn’s doch nur so einfach wäre
Nur noch ein Punkt die Augen tun mir weh
Paß auf die Sonne brennt so grell
Wenn sie dich trifft kann ich nur hier unten stehn
Und dich fangen wenn du fällst
Und wenn mein Traum zerplatzt zur Mittagszeit
Wenn Ikarus vom Himmel fällt
Hol ich von neuem Luft und mach den nächsten startbereit
Mal sehn wie lange dieser hält
Dann tut er das was ich nicht kann
Und er löst sich von der Herde
Läßt sich treiben mein neuer Ballon
Oh wenn’s doch nur so einfach wäre
Die Fische schweigen
Wir sind im Fluß geschwommen
Und er war kalt und grau
Jetzt sind wir ganz benommen
Warum—weiß nicht genau
Wir lagen dort am Ufer
Die Füße tief im Sand
Wir träumten von der Zukunft
Vom Meer und weißem Strand
Wir sahn zwei müde Fische
Die kreisten hin und her
So grau wie Kieselsteine
Die Kiemen krank und schwer
Die Fische schweigen was auch geschieht
Die Fische schweigen und kein Lied
Holt sie aus ihrer stummen Welt
Die Fische schweigen
Die Fische schweigen was auch geschieht..........
Wir sind im Fluß geschwommen
Da waren nur wir zwei
Jetzt sind wir ganz benommen
Kein Fisch schwamm mehr vorbei
Die Fische schweigen was auch geschieht.............
"Damit bist Du nicht allein
Wenn Du mit schweren müden Schritten
dem Tag Deinen Abschied schenkst
12 lange Stunden rumgestritten
Deine Schritte zum Bett hingelenkt
dann kann ich’s verstehn, kann ich’s verstehn
Wenn Dir dein Chef den Marsch geblasen
Dich wieder an die Luft gesetzt
Du beginnst vor Wut zu rasen
weil dein Kollege Dich verpetzt
dann kann ich’s verstehn ...... kann ich’s verstehn
Doch damit bist Du nicht allein
komm laß uns fest zusammen stehn
Gemeinsam wird’s schon gehen
Du bist nicht allein, Du bist nicht allein
Einsam sind wir , arm und klein
Doch du bist nicht allein ...... nicht allein
Wenn Dir die Nachbarn oder Lehrer
die Feierabendtour versaun
und sauer kommt Dir hoch der Ärger
Du könnst’ sie allesamt verhaun
dann kann ich’s verstehn ...... kann ich’s verstehn
Und wenn Dir kurz vor Ultimo
die Banker den Hahn zudrehn
denn pleite bist Du sowieso
Du kannst sie alle nicht mehr sehn
dann kann ich’s verstehn ...... kann ich’s verstehn
Doch damit bist Du nicht allein
komm laß uns fest zusammen stehn
Gemeinsam wird’s schon gehen
Du bist nicht allein, Du bist nicht allein
Einsam sind wir , arm und klein
Doch du bist nicht allein ...... nicht allein"
"Was machen die Clowns wenn kein Kind sie vermißt?
Was machen die, was machen die?!
Was machen die Dichter, wenn niemand mehr liest?
Was machen die, was machen die?!
Was machen die Richter, wenn hier nichts mehr passiert?
Was machen die Pastoren, wenn ihr Herz nur noch friert?
Was machen die Sänger, wenn die Stimmen versagen?
Und was machen wir beide, an solch traurigen Tagen?
Was machen die Maler, wenn die Farben verblaßt sind?
Was machen die, was machen die?!
Was machen die Götter, wenn die Menschen voll Haß sind?
Was machen die, was machen die?!
Was machen die Väter, wenn der Sohn nicht mehr lebt?
Was machen die Mädchen, wenn kein Herz für sie schlägt?
Was machen die Hunde, ohne den Herrn ?
Und was machen wir beide dann auf diesem Stern?“
"Ich laß zurück, alles was ich hab,
aus der Zeit als wir uns liebten.
Ich nehme nur meine Stiefel mit,
sie brachten mir stets Glück.
...
Und ich lauf hinaus ins grelle Licht,
hinaus in den neuen Morgen.
Ein Feuer brennt am Straßenrand
und die Hobos tanzen Walzer.
Der Regen fällt und mein Schritt ist schwer
und der Wind wird kalt und kälter.
Ich werde dich nie mehr wieder sehen,
schon bald werde ich weit fort sein.
Und ich sag adieu, ich sag adieu
ich sag adieu zu Ruby's Herz."